Copaxone ist ein oft verschriebenes Medikament für Menschen, die mit Multipler Sklerose (MS) zu kämpfen haben. Die richtige Lagerung ist absolut entscheidend für den Erhalt der Wirksamkeit, Potenz und Sicherheit im Umgang.
Copaxone ist sehr temperaturempfindlich und muss deshalb im Kühlschrank gelagert werden; nur für einen begrenzten Zeitraum kann man es auch bei Raumtemperatur unterbringen. Egal, ob Sie Patient, Arzt, Apotheker oder Krankenpfleger sind, es ist sehr wichtig, die richtigen Lagerungsbedingungen von Copaxone zu kennen. In diesem Artikel werden wir etwas tiefer in das Thema eintauchen und Ihnen einen Überblick verschaffen.
Was ist Copaxone?
Copaxone enthält den Wirkstoff Glatirameracetat und ist ein Medikament, das zur Behandlung von Multipler Sklerose eingesetzt wird. Es ist speziell für die schubförmig verlaufenden Formen der MS gemacht, dazu gehören die schubförmig-remittierende MS (RRMS), das klinisch isolierte Syndrom und die aktive sekundär progrediente MS (SPMS). Im Gegensatz dazu steht die primär progrediente MS.
Ähnlich wie andere Medikamente, die bei MS eingesetzt werden, wie Avonex oder Kesimpta, wird Copaxone in Form einer subkutanen Injektion verabreicht.
Es gibt verschiedene Dosierungen, die je nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten variieren können. Copaxone 20 mg/ml muss normalerweise dreimal täglich gespritzt werden, während Copaxone 40 mg/ml dreimal wöchentlich ausreicht.
In der Regel sind die MS-Spritzen in vorgefüllten Fertigspritzen als Einzeldosis erhältlich, es gibt aber auch das Autoject 2 Injektionsgerät, welches Menschen helfen kann, die sich mit Nadeln und Spritzen unwohl fühlen.
Copaxone Wirkung
Der Wirkstoff in Copaxone, Glatirameracetat, sorgt dafür, dass die Entzündungen im Gehirn und im Rückenmark, die durch MS auftreten, reduziert werden, indem er das Immunsystem moduliert.
Bei MS greift das Immunsystem fälschlicherweise die schützende Myelinschicht gesunder Nervenzellen an, was zu einer Beeinträchtigung der Nervenfunktion führt. Glatirameracetat ahmt das Myelin-Basisprotein nach und hilft dadurch, diese abnormale Immunreaktion zu unterdrücken.
Copaxone stellt keine Heilung für MS dar, ist aber eine der erfolgreichsten Therapien, um bei betroffenen Menschen die Symptome zu lindern und die Häufigkeit der Schübe zu verringern.
Es gibt derzeit keine Heilung für MS. Je nach Fall können verschiedene Ansätze verfolgt und Therapien angewendet werden. Oft ist es eine Mischung aus Medikamenten, Physiotherapie und Lebensstiländerungen.
Copaxone wird ausschließlich auf ärztliche Verschreibung abgegeben und kann schwere Nebenwirkungen haben. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, von MS betroffen sind, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und sich gründlich beraten lassen.
Muss man Copaxone kühlen?
Wenn Ihnen Copaxone-Spritzen verschrieben wurden, hat Sie Ihr Arzt oder Apotheker sicherlich über die speziellen Lagerungsbedingungen von Copaxone aufgeklärt. Copaxone ist ein Biologikum und muss, ähnlich wie andere Medikamente dieser Art, darunter Insulin, Ozempic und Mounjaro, gekühlt aufbewahrt werden, um die Wirksamkeit zu erhalten.
Muss Copaxone im Kühlschrank aufbewahrt werden?
Laut Teva GmbH, dem Hersteller von Copaxone, muss die Spritze im Kühlschrank bei einer Temperatur zwischen 2°C und 8°C bis zur Anwendung gelagert werden.
Es empfiehlt sich, die Spritze etwa 15-30 Minuten vor der Benutzung aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit sie ein bisschen aufgewärmt wird. Das kann eventuelle Schmerzen und Unbehagen bei der Verabreichung minimieren.
Wie lange kann Copaxone ungekühlt gelagert werden?
Copaxone-Spritzen können, sobald sie aus dem Kühlschrank herausgenommen wurden, für maximal einen Monat bei bis zu 30°C bei Raumtemperatur gelagert werden.
Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass die 30°C auf keinen Fall überschritten werden, auch nicht für einen kurzen Moment. Wie weiter oben bereits erwähnt, ist Copaxone sehr temperaturempfindlich. Das bedeutet, wenn der Wirkstoff auch nur kurz hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kann das Medikament schnell seine Wirkung verlieren.
Sobald diese 30 Tage außerhalb des Kühlschranks überschritten wurden, sollten Sie Ihre Copaxone-Spritze auf keinen Fall noch verwenden. Die Sicherheit und Wirksamkeit kann an diesem Punkt nicht mehr garantiert werden.
Ebenso warnt der Hersteller vor dem Einfrieren. Genau wie bei hohen Temperaturen ist Copaxone auch sehr empfindlich bei zu kalten Temperaturen. Sie sollten niemals eine Copaxone-Spritze anwenden, die eingefroren war, auch wenn sie wieder aufgetaut wurde.
Reisen mit Copaxone
Wenn Multiple Sklerose schon im Alltag eine Herausforderung ist, muss man auf Reisen noch viel mehr aufpassen. Sie müssen sorgfältig planen und immer auf Notfälle vorbereitet sein, da man nie weiß, wann die Symptome genau auftreten werden. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass Ihr Medikament auch unterwegs kühl gehalten wird.
Zwei der häufigsten Situationen, in denen Sie bei Reisen mit Copaxone besonders auf die Lagertemperatur achten müssen:
- Wenn Sie an einem Ort leben oder dorthin reisen, wo die Außentemperatur die 30°C überschreitet, brauchen Sie eine Kühltasche, um Ihre Copaxone-Injektionen kühl und sicher zu halten. Je nach Länge der Reise gilt es, die richtige Kühltasche auszuwählen.
- Wenn Sie länger als 30 Tage unterwegs sind, brauchen Sie einen mobilen Kühlschrank, der Ihre Copaxone-Spritzen kühl und sicher hält.
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- USB-Strom + Kühlpacks-Methode: Hält die Kühlschranktemperatur bis zu 50 Stunden, selbst bei Außentemperaturen von 40°C (104°F).
- Nur Kühlpacks-Methode (ohne Strom): Ihre Copaxone-Spritzen bleiben bis zu 28 Stunden sicher gekühlt.
- Nur USB-Strom-Methode (ohne Kühlpacks): Der Reisekühlschrank hält eine konstante Kühlschranktemperatur, solange die Außentemperatur nicht höher als 35°C (95°F) ist.
Wenn Sie nur auf einen Kurztrip gehen und ein paar Tage unterwegs sind, müssen Sie Ihre Copaxone-Spritzen nicht unbedingt gekühlt halten. Es reicht, wenn sie lediglich vor zu großer Hitze geschützt werden. In einem solchen Fall ist die Companion isolierte Kühltasche ideal für Sie.
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Copaxone vs. Avonex vs. Kesimpta vs. Betaseron
Neben Copaxone gibt es noch weitere Behandlungsoptionen für MS. Gerade Avonex, Kesimpta und Betaseron sind weitere sehr verbreitete Medikamente.
Alle vier werden oft miteinander verglichen, unterscheiden sich aber in ihrer Wirkungsweise, ihren Wirkstoffen, den Verabreichungsmethoden, Dosierungen und Nebenwirkungen:
- Copaxone (Glatirameracetat) wird subkutan, also unter die Haut, gespritzt. Es wird in Fällen der schubförmig verlaufenden Formen von MS verschrieben und verändert das Immunsystem, um die Entzündungen zu reduzieren und das Myelin zu schützen. Je nach Verschreibung sollten die Injektionen entweder dreimal täglich oder dreimal wöchentlich verabreicht werden.
- Avonex (Interferon beta-1a) wird direkt in den Muskel gespritzt. So wie Copaxone wird es bei den schubförmigen Arten von MS injiziert, allerdings nur einmal wöchentlich. Es reguliert Entzündungen und hilft, das Immunsystem zu regulieren, um weiteren Schaden am zentralen Nervensystem zu verhindern.
- Kesimpta (Ofatumumab) ist ein relativ neues Medikament, das auch zur Behandlung der schubförmigen MS eingesetzt wird, einschließlich schubförmig-remittierender MS (RRMS). Genau wie Copaxone wird es subkutan injiziert. Der große Unterschied ist jedoch, dass es nach einer anfänglichen Einstellungsphase nur einmal im Monat gespritzt werden muss. Kesimpta ist ein CD20-gerichteter zytolytischer Antikörper, der bestimmte B-Zellen, die an der Immunreaktion bei MS beteiligt sind, abbaut.
- Betaferon (Interferon beta-1b) ist ähnlich wie Avonex und wird auch für die schubförmigen Formen von MS verwendet. Normalerweise muss es alle zwei Tage unter die Haut gespritzt werden.
Welches Medikament für Sie das richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte nur von einem Arzt, der auf MS spezialisiert ist, entschieden werden.
Möchten Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen? Nutzen Sie Copaxone? Haben Sie schon einmal mit Ihren Injektionen auf Reisen?